APM nach Penzel

AKUPUNKT- MASSAGE nach Penzel (APM)


Schmerz ist der Schrei des Gewebes nach fliessender Energie, so lautet der Leitsatz von Willy Penzel, der Entwickler dieser ausgezeichnet angenehmen wirksamen Massagemethode.

APM ist eine spezielle Massage der Meridiane. Sie arbeitet als Regulationstherapie auf den Grundlagen der chinesischen Energielehre. Sie gehört zu der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und der Akupunkturlehre, wobei allerdings nie genadelt wird. Stattdessen ziehe ich nach dem Erstellen eines energetischen Befundes mit einem Massagestäbchen mit sanftem Druck die Meridiane über der Hautoberfläche.

Dieser zarte Behandlungsreiz reicht aus, die Eigenregulationsmechanismen im Organismus anzuregen und den Energiehaushalt zu regulieren. Dabei werden die Selbstheilungskräfte des Körpers durch Energie-Verlagerungen angeregt und gestärkt. Zusätzlich stimuliere ich auch Akupunkturpunkte zum Teil mit dem Stäbchen oder durch eine mechanische Vibration mit dem Punktegerät. So kann ich Energien verlagern, wegnehmen wo es zu viel hat (Fülle) und hin bringen, wo sich zu wenig (Leere) befundet. Somit kann ich energetische Blockaden an Gelenken und Muskeln über das Ziehen der Meridiane auf einfache Art und Weise lösen und durch aktivieren der Akupunkturpunkte auf den Meridianlinien gezielt Energie zuführen.

Yin und Yang

Die TCM basiert auf der Grundlage der zwei Polaritäten Yin und Yang. Sie sind sowohl entgegengesetzte als auch sich ergänzende Kräfte. Im Westen sehen wir diesen Vorgang in der Schöpfungsgeschichte, also in Adam und Eva. Yin und Yang sind gegensätzliche Kräfte die sich in uns Menschen und allem, was uns umgibt, ständig manifestieren. Das eine braucht das andere um als Ganzes funktionstüchtig zu sein. Es ist auch mit dem elektrischen Strom zu vergleichen, welcher den minus und den plus Pol beinhaltet. Fehlt der eine Pol, so entsteht kein Licht. Wir kennen auch Tag und Nacht, den Tag (Yang) nutzen wir um zu arbeiten (Aktivitäten) und die Nacht (Yin) benützen wir zum ruhen (Regeneration). Es wäre ja unvorstellbar, wenn es immer nur Tag wäre und die Nacht nicht existieren würde.

In diesem fliessenden Gleichgewicht vom feinverästelten Yin und Yang Prinzip wird unser Körper in die feinsten Kapillaren, also im ganzen Beziehungsnetz des Körpers, und in vielen Verbindungen zu seinem Geist und seiner Seele beeinflusst. Da wir  Menschen ja auch ständig in Beziehung zu unserer Umwelt, zu den Jahreszeiten, zu den klimatischen Verhältnissen stehen, sollte uns bewusst sein, dass wir unser Gleichgewicht erhalten sollten. Daher ist es von grosser Wichtigkeit, dass wir, wie es auch die Chinesen tun, den grössten Wert auf unsere gesundheitliche Vorsorge legen. Eine Disharmonie (Krankheit) ist schwieriger wieder ins Lot zu bringen, als eine Harmonie zu pflegen. Chinesische Mediziner verwenden den Begriff Krankheit nicht, sondern sie sprechen immer von einer Gleichgewichtsstörung des Energiehaushaltes. Das heisst: solange sich Yin und Yang die Waage halten, erfreuen wir uns an unser Gesundheit. Durch innere und/oder äussere Faktoren kann es jederzeit zu einem Ungleichgewicht kommen. Innere Ursachen sind seelisch-geistige Bewegungen, die uns (Lebensenergie) blockieren, so z. B.: die Emotionen wie Frust, Angst, Schrecken, Schock, Zorn, Trauer, Sorgen, nachdenken, grübeln, Ärger, Depressionen etc. Als äussere Faktoren bezeichnen wir bioklimatische Einflüsse, so z. B.: Kälte, Hitze, Feuchtigkeit, Wind, Umgebungsbelastungen, Umweltbelastungen, Ernährung etc. Also ist die Gesundheit abhängig vom freien fliessen der Lebensenergie (Qi) in den Meridianen (Energiebahnen). Dieses topographisch angelegte Bahnsystem können wir nicht sehen, obwohl es direkt unter der Haut liegt. Ihre energetische Abstrahlung können wir jedoch wahrnehmen. Den elektrischen Strom sehen wir auch nicht und trotzdem fliesst er.

In diesen jeweils 12 paarig angelegten energetischen „Gefässen“ bewegt sich der lebenserhaltende Energiestrom durch den ganzen Organismus. Auf der Körpervorderseite fliessen die Yin – (weiblich) und auf der Körperrückseite die Yang (männlich) Meridiane. Dass sich der Mensch vor unendlich vielen Jahren auf vier Füssen vorwärts bewegte ist uns allen klar. Wenn Sie sich das plastisch vorstellen können, erscheint es sehr einfach, die verschiedenen Körperteile Yin und Yang zuzuordnen. Alles, was der Sonne und dem Licht direkt ausgesetzt ist, der Kopf, das Hinterhaupt, der Rücken, die Bein – und die Armaussenseiten, empfangen die aktive Yang Energie  von oben , vom Kosmos. Sie fliesst also von oben nach unten. Alles was im Schatten liegt (vom Vierfüsslergang ausgehend), Bein- und Arminnenseiten, Bauch und Brust, werden der passiven Yin Energie zugeordnet. Hier fliesst die Erd Energie von unten nach oben. Indem wir uns täglich in dieser Energieflussrichtung duschen, trocknen, bürsten und cremen können wir den lebenserhaltenden Energiekreislauf wunderbar unterstützen.

Die Entstehung der fünf Elemente

Die fünf Elemente nähren und wandeln sich eines immer bestehenden Kreislaufes. Jedes Element wird von einem andern erzeugt und jedes erzeugt selbst ein anderes.

Am einfachsten stellen Sie sich das so vor: Das Holz hat die Eigenschaft zu wachsen und nährt beim verbrennen das Feuer. Feuer hat die Eigenschaft Wärme zu spenden und verwandelt das verbrannte Holz zu Asche. Die Asche wird zu Humus und zu neuer Erde, Erde erlaubt das wachsen und reifen. In der Erde entstehen Metalle. Metalle können wir formen und schneiden, wenn es gehärtet ist, zieht es den Morgentau an und belebt mit seinen Mineralien das Wasser. Das Wasser hat die Eigenschaft zu befeuchten und nährt so wieder das Holz. So schliesst sich der harmonische Zyklus.

Die menschliche Entwicklung mit den fünf Elementen

Der Zeitpunkt der Befruchtung, das Keimen und das Entwickeln jedes Lebewesens entsteht im Wasser Element. Der menschliche Embryo entwickelt sich 9 Monate lang im Fruchtwasser seiner Mutter in einem angenehmen wohlig warmen Klima. Die ungestüme Kindheit/Schulungszeit ordnen wir dem Holz Element (Wachstum) zu. Das Feuer Element steht für Aktivität und wir erreichen den Höhepunkt/Kariere in unserem Leben. Das Erdelement zieht uns in die Mitte und wir konzentrieren uns auf das Wesentliche, geniessen die Früchte unserer Bemühungen, stehen mit beiden Beinen im Leben, nehmen die Sicherheit und Stabilität wahr, und wir haben Lust, eine Familie zu gründen. Im Metall Element (alt und weise) stossen wir allen materiellen Ballast ab und bereiten uns auf den Tod vor.

Meridiane und fünf Elemente

Anhand der Darstellung ist gut ersichtlich, dass unsere Körperorgane/Meridiane  auch den fünf Elementen zugeordnet sind. Werden die Organe laufend in diesem Zyklus, d.h. mit ihren entsprechenden Geschmacksrichtungen ernährt, bleiben wir in Harmonie und erfreuen uns an einem gesunden leistungsfähigen Körper. Ernähren wir uns sehr einseitig, geraten wir in eine Disharmonie, was sich auf vielfältige weise in symptomatischen Krankheitsbildern äussern kann. Vernachlässigen wir zum Beispiel das Wasserelement, büssen wir es z. B. mit Nieren- Blasenentzündungen, ein geschwächtes Holzelement lässt die Galle hochkommen, ein schwaches Feuerelement neigt zu Bluthochdruck und Infarkt, das schwache Erdelement bringt uns in höchste Aufregung und schlägt uns auf den Magen, das geschwächte Metallelement macht uns empfänglich für alle Erkrankungen der Atemwege. Sie sehen, es lohnt sich bestimmt, Tag täglich im Einklang  mit den  fünf Elementen zu leben und sich dementsprechend zu ernähren.

Der Energiestern


Einmal innerhalb von 24 Stunden durchflutet die Lebensenergie Qi als Energiewelle den ganzen Körper und somit sämtliche Meridiane.

Jeder Meridian wird für einen Zeitraum von maximal zwei Stunden im Tag durchflutet und damit belastet. Hierbei treten Funktionsstörungen am deutlichsten hervor. So zum Beispiel hat der Magen Meridian wie auf der Grafik zu sehen ist, morgens von 7-9 Uhr maximale Energie und abends in der Gegenuhrzeit hat er am wenigsten Energie. Daher sollten wir in der maximalen Energiezeit am meisten essen, weil dann alles sehr gut verdaut wird. Die Milz, der nachfolgende Meridian/Organ hilft dabei den Lebensmittelbrei zu ordnen.

In der Gegenuhrzeit des Magens, von 19-21 Uhr hat der Kreislauf zwei Stunden volle Energie und die Magenenergie ist dann am schwächsten. Damit erklärt sich, alles was wir in dieser Zeit essen, liegt uns auf dem Magen, lässt sich mühsam verdauen, da die nötige Energie dazu fehlt. Daraus entstehen Gärungsprozesse, Fuselalkohol und morgens haben wir noch ein Völlegefühl im Magen- Bauchraum und damit keine Lust auf ein Energiereiches Frühstück.

Narben

Die Narbenentstörung ist auch ein Bestandteil der APM Meridiantherapie. Narben verursachen verschiedenste Blockaden im Energiekreislauf der Meridiane und sind für viele Schmerzen verantwortlich. Wenn ich da nur an eine Kaiserschnittnarbe denke, welche harmlos aussieht und im Grunde genommen werden bis zu 7 Meridiane durchtrennt, waagrecht und senkrecht. Oft behandle ich Frauen mit solchen Narben, welche leider zuvor nicht bei mir in Behandlung waren. Sie sind  physisch und psychisch sehr verletzlich beim entstören der genannten Narbe.

Auch Gelenksblockaden lassen sich durch eine energetische Vorbehandlung und angenehmen leichten Schwingungen erfolgreich lösen. Die energetisch statische  Wirbelsäulenbehandlung (Statik) gehört auch zu dieser Therapieform.

Mit der AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel werden somit bei jeder Behandlung nicht nur Krankheitssymptome therapiert, sondern der gesamte Organismus mit seiner Vielzahl an Störungen positiv beeinflusst. Sie ist deshalb eine energetisch-ganzheitliche Behandlungsmethode.

Die AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel nimmt einen besonderen Stellenwert ein bei der Behandlung von:

  • funktionellen Störungen z.B. Verdauungsstörungen, hormonellen Störungen, Herz-Kreislauf-Problemen, etc.
  • Störungen des Bewegungsapparates Fehlhaltungen, Bewegungseinschränkungen, rheumatisch Erkrankungen, degenerative Erkrankungen, etc.
  • in der Schmerztherapie Schmerzen jeder Art und Weise, chronische-, neuralgische-, therapieresistente Schmerzen, Schmerzen nach Operationen, Reduktion von Schmerzmitteln
  • bei vegetativen Störungen Unruhe, Nervosität, Reizdarm, Reizblase, etc.

Überall, wo Schmerzen und Energieflussstörungen anzutreffen sind, ist die APM nach Penzel in den allermeisten Fällen eine erfolgreiche Therapieform.

Wirbelsäulen-Basis-Ausgleich nach Ott ( WBA)

Rolf Ott, ein ehemaliger Schüler von Willy Penzel, entwickelte auf der Basis der AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel durch weitere Erkenntnisse aus verschiedenen manuellen Techniken den Wirbelsäulen-Basis-Ausgleich nach Rolf Ott® (WBA).
Die WBA beruht einerseits auf den Erkenntnissen der klassischen Akupunktur und andererseits auf den Erfahrungen westlicher Massage-, Dehn- und Bewegungstechniken. Aus dem Bewusstsein, dass eine gestörte Statik immer den Energiekreislauf negativ beeinflussen wird und umgekehrt, verbinde ich die WBA meistens mit einer AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel (APM).

Durch ein ausführliches Erstgespräch (Anamnese) erhalte ich ein umfassendes Bild über die Situation und die Lebenswelt meines Klienten. Jede Person erfasse ich als Ganzes  und ich verstehe und respektiere deren gegenwärtige Situation und deren Möglichkeiten und Grenzen.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist für mich das Erkennen und Verstehen energetischer Zustände – die energetische Befunderhebung.
Die Befunderhebung erstelle ich anlässlich jeder Behandlung neu. In einem kontinuierlichen Prozess ziehe ich die Ergebnisse in die Behandlung mit ein und daraus leite ich die Konsequenzen für den weiteren Behandlungsablauf ab.
Mein Ziel ist es, eine Fehlstatik, muskuläre Dysbalancen z. B. an der Wirbelsäule mit sanften Streichungen mit dem Massagestäbchen den Energiehaushalt zu regulieren und anschliessend in einer sehr sanften Art und Weise, mit Hilfe eines speziellen Therapie Schwingkissens, zu beheben. Dies bewirkt, dass das Skelett/Wirbelsäule wieder ins Lot kommt und damit kann die Energie ihr Fliessgleichgewicht wieder finden. Somit bringe ich die Statik des Bewegungsapparates über das leichte natürliche Schwingen auf dem Therapiekissen in eine neuromuskuläre Entspannung.
In der Kombination von Schwingung und Dehnung kommt es zu einer optimalen Entlastung der Wirbelsäule sowie zu einer Entspannung im ganzen Körper. Dabei werden alle Gelenke sehr sanft mobilisiert. In den meisten Fällen ist es schliesslich möglich, eine Fehlhaltung zu korrigieren, zumindest Schmerzen zu beseitigen oder zu mildern.
In einem nächsten Schritt vermittle  ich den Klienten ganz gezielt, ihre Körperhaltung mittels Bewegungs-Koordination und Stabilisationsübungen neu einzuüben, um die Statik nachhaltig im Lot zu halten. Um die muskulären Dysbalancen auszukurieren, gebe ich meinen Klienten Stretching- und Muskelaufbau-Übungen als Hausaufgaben mit. Jene Klienten, welche sich dann täglich Zeitfenster für sich freihalten, um die Hausaufgaben wahrzu nehmen, bleiben im eigenen Prozess und können die Veränderungen/Fortschritte selber wahrnehmen. Jeder muss schlussendlich selber wissen, wie wichtig er sich ist.

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