Piz Morteratsch 2012

SAC Rätia Tour auf den Piz Morteratsch 3751 M am 19./20.Juni 2012

Mit dem Zug reisten wir 4 Teilnehmer mit Bergführer Patrick und Tourenleiter Toni nach Pontresina.
Ganz gemütlich liefen wir bei schönem Wetter Richtung Rosegtal, wo eine Pferdekutsche auf uns wartete. Schnell verstauten wir unsere voll gepackten Rucksäcke und stiegen in die Kutsche ein.
Alsbald ging die gemütliche Fahrt durch die Arven- und Lärchenwälder los und schon bald erblickten wir die imposannte Bergkulisse mit dem wunderschönen Roseggletscher und den umgebenden weissen Berge. Schon bald erreichten wir das Restaurant Roseg und wir stiegen aus und nahmen den Weg zur Tschierva Hütte unter die Füsse. Alles lief wie am Schnürchen und in der kurzen
Mittagsrast sammelten wir nochmals Energie aus der mitgebrachten Nahrung und stiegen weiter auf zu unserem heutigen Ziel – zur Tschirvahütte 2583 m. Mitten im Nachmittag kamen wir an und richteten unsere Betten ein und genossen den Nachmittag bei Sonnenswchein und leichten Wolken. Zum Abendessen wurden wir richtig verwöhnt, waren doch nur noch 2 weitere Personen anwesend. Schon bald zog es uns in unsere Betten, denn die meisten stehen im Altag nicht so früh auf.
Nach einer ruhigen Nacht und mit gestärktem Magen verlassen wir die Hütte um 5.15 und steigen bei bewölktem Himmel zum Teil über Schneefelder bis zum Gletscher hoch. Jetzt montieren wir die Steigeisen und seilen uns an. Die 2 Seilschaften schreiten flott voran und oft versinken wir tief im Schnee und es ist sehr anstregend und Kräfte raubend in den steilen Hängen hoch zur Fourcla Boval. Sogar Patrick findet es “scheiba streg”!Weiter steigen wir über den imposannten Firngrat zum Gipfel auf und sind über glücklich auch wenn das Wetter sich nicht von der allerschönsten Seite zeigt. Mit Wehmut schaue ich hinüber zum Biancograt, welcher sich unmittel vor meinen Augen zeigt.
Da das Wetter sich nicht so stabil zeigt und wir wissen, dass eine Störung im Anzug ist, steigen wir schon bald wieder in den Aufstiegspuren ab und versinken zum Teil Hüfttief im Schnee und ohne den Pickel einzusetzen gibt es da kein weiterkommen mehr. Als wie kurz vor der Hütte sind beginnt es zu regnen. In der Hütte angekommen essen wir was warmes und trocknen unsere Kleider. Die Meterologen sagen eine 2.Regenfront an am Nachmittag und so beschliessen wir in der Tschierva Hütte zu bleiben und erst morgen weiter zu gehen in die Coaz Hütte.

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