Il Chapütschin 2012

SAC Rätia Sommerhochtour auf den Il Chapütschin 3386 M am 21./22.06.2012

Gut erholt starten wir morgens um 5.35 bei der Tschierva Hütte talwärts bei leicht bewölktem Himmel. Nach einem guten Abstieg erreichen wir den Fluss und überqueren ihm mit dem handbetriebenen “Sitzbähnli”. Mit angezogenen Knieen erreichen wir die andere Talseite ganz trochen und mit gestärkten Bauchmuskeln. Bei angenehmen Temperaturen erreichen wir die Coaz Hütte, wo wir bei sonnigem Wetter herzlich empfangen werden. Wir beziehen alsdann unseren Schlafplatz. Ausser uns ist noch eine Deutsche Gruppe anwesend.
Am Nachmittag üben wir uns im Abseilen und sichern. Eine willkommene Wiederholung und wir hatten auch Spass dabei. Nach einem feinen Abendessen plaudern wir noch und verziehen uns in unsere Schlafsäcke und draussen blitzt und Donnert es gewaltig, sodass die Hütte leicht fiebriert. Die einen schnarchen trotz alledem und bei der Tagwache scheint das Wetter sich besser. Um 5.40 Uhr starten wir zum Il Chapütschin und steigen auf dem Fels Kamm auf und erreichen bald den Gletscher, wo wir die Steigeisen montieren und uns anseilen. Die 2 bewährten Seilschaften steigen mit viel Leichtigkeit über den Gletscher auf, damit wir nicht so tief versinken wie im Aufstieg zum Morteratsch. Die Nacht war doch etwas kälter und wir kommen recht gut voran. Die Sonne scheint uns spürbar auf den Rücken und plötzlich ziehen Nebel auf und hüllen uns ein. Schon bald ist der ganze Spuk vorbei und von nun an geniessen wir die goldige Sonne im Aufstieg mit leichten Gratklettereien bis zum Gipfel. Jupi jujui… so eine grandiose überwältigende Rundsicht! Einfach ein weiteres gigantisches Erlebnis in der freien grossen offenen Natur.
Der sonnige Gletscherabstieg war imposant und wir kamen sehr zügig voran und hatten unsere helle Freude daran.
Zurück in der Coazhütte nahmen wir all unser Material mit und begaben uns auf den langen Fuss Weg nach Pontresina. Das letzte Stück von Restaurant legeten wir gemütlich mit der Pferdekutsche zurück. Eine wunderschöne erlebnisreiche Hochgebiergstour endete somit um ca. 17 Uhr in Pontresina.

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