Ecuador 2014 4

Ecuador Ferien 2014

4. Tag: Vulkan Fuya Fuya 4264m / 20.10.2014

Um 6 Uhr erwache ich nach einer ruhigen Nacht. Vor meinen Fenstern stehen blühende Zitronenbäume mit erntereifen Früchten zugleich. Eine gigantische Umgebung mit Gemüsegärten und Tomatenbäumen, eigenen Früchten wie Bananen, Orangen, Mango, etc. Auf den allermeisten Bäumen wachsen auch verschieden blühende Bromelien, welche sich über die Wurzeln von der Feuchtigkeit der Umgebung nähren. Unsere Zimmerpflanzen in der freien Natur anzutreffen ist schon speziell schön.
Mein Magen ist hungrig und im grossen Saal nehme ich um 7 Uhr mit den anderen gleichgesinnten Teilnehmern das reichhaltige Frühstück ein. Die frisch zubereiteten Omeletten und die frisch gepressten Fruchtsäfte aus dem eigenen Garten munden mir ganz besonders. Gestärkt besteigen wir um 8 Uhr den Bus bei leichtem Regen und fahren über die Hauptstrasse und alsbald geht unsere Fahrt höher hinauf über eine abwechslungsreiche grüne Landschaft und kaum unterhaltene „Bsetzisteinstrasse“. Hier kommt noch leichter Nebel auf zu dem Nieseln und nach ca. 1 ½ Stunden Fahrt im trockenen erreichen wir unseren Ausgangspunkt an der vulkanischen Lagunas de Majanda auf 3500m. Schon im Bus ziehen wir die dichten Regenkleider an und gehen nach draussen ins ecuadorianische Hochland. Unseren Gipfel des Vulkans Fuya Fuya können wir nirgends erblicken. Wir schreiten über den erdigen leicht rutschigen Weg und streifen oft mit den Beinen das nasse hohe Gras, welches sich vor uns verneigt. Höher und höher steigen wir auf dem Paramano (lokale Bezeichnung für Grasland) an Bromelien und den Bergsteigerblumen vorbei und z. T. öffnet sich rasch ein Fenster, wo wir etwas sehen können, wo wir uns bewegen. Kurze Zeit beglückt uns sogar die Sonne, als wir nach 2 ½ Stunden den grasigen Gipfel auf 4264m erreichen. Im Abstieg überwinden wir eine kurze Kletterei bis in den nächsten Sattel, wo man ab- oder nochmals aufsteigen kann. Jakobo macht den Vorschlag, noch auf den nächsten Vulkan aufzusteigen. Mit Begeisterung entscheide ich mich wie einige mehr und wir schreiten um vulkanige Felsköpfe und Jakobo legt sicherheitshalber ein Seil, da die Sicht eingeschränkt und der Fels doch ganz nass ist. Nach einer kurzen Kletterei stehen wir auf dem nächsten Gipfel mit ein bisschen mehr Sichtweite. Alsdann steigen wir ab bis ganz runter zur Lagune und im untersten Teil beginnt es sogar zu donnern, blitzen, graupeln und hageln, die weissen Körner „gumpen“ herum und sammeln sich auf dem ausgetretenen Abstiegserdweg. Ganz nass steigen wir in den Bus ein und trocknen unsere Hosen und Jacken über den leeren Sitzen. In der Hazienda angekommen trockne ich meine Goretex Wanderschuhe vor meinen warmen Cheminee und föhne meine Goretexhosen und -Jacke für den eventuellen nächsten Einsatz. Vor dem Nachtessen um 19 Uhr bleit noch Zeit für ein Fotoshooting im spannenden Park um die ganze Hazienda. Auch an diesem Abend wurden wir echt verwöhnt mit dem Nachtessen und wir lassen noch den speziellen Tag Revue passieren. Reno, der ilaTOA Lodge Besitzer ist heute Abend auch zu uns gestossen und wird uns morgen auf den nächsten Vulkan begleiten. Aber bevor es soweit ist, geniesse ich für ein paar Stunden mein warmes Bett.

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