Ecuador 2014 11

Ecuador Ferien 2014

11. Tag: Markttag und Rosenfarm / 04.11.2014

Auch diese Nacht habe ich tief und fest geschlafen, schliesslich habe ich mich schon an mein Bett gewöhnt in den letzten Nächten und es ist mir richtig heimisch geworden. Um 8 Uhr steht unser Frühstück bereit und wir geniessen es auch heute Morgen. Bei schönstem sonnigem Wetter wechseln Männer auf einem Blechdach einige zerschlagene Grasbündel aus nach dem Hagelschlag von gestern, sonst hämmert es wie wild, wenn nur noch das nackte Blech ist. Um 9 Uhr fahren wir ab mit dem Bus nach Otavalo, wo wir zuerst den grossen bunten einheimischen Früchte- und Gemüsemarkt besuchen. Jakobo bringt uns die einheimischen Früchte näher und wir kosten sie allesamt. Auf dem Fleischmarkt fühle ich mich nicht so heimisch, denn ganze Schweine, Meerschweinchen, Hühnerköpfe und Beine etc. ach, das graust mir echt! Auf dem Kleidermarkt, welcher sehr farbenfroh ist mit Ponchos und einheimischen Strickwaren etc. fühle ich mich wohler und da kann man mit markten sogar noch den Preis drücken.
Irgendwann hatten wir genug gesehen und wir besteigen wieder unseren Bus und fahren weiter südwärts auf meine gewünschte Rosenfarm. In dieser Farm werden täglich 15`000 Rosen von Hand geschnitten und nach Europa exportiert. Vor dem Valentinstag müssen täglich das 3 fache geerntet werden können und an diesen Tagen sind natürlich mehr Frauen am Arbeiten. Damit die Rosenköpfe dicht werden, tragen sie in der Entwicklungszeit für eine kurze Zeit ein Packpapierhäubchen oder ein Netzli. Jede Rose wird einzeln in die Hand genommen bevor sie verpackt wird. Zuerst wird die Stiellänge und die Kopfgrösse bestimmt und dann werden sie am richtigen Ständer eingehängt und von einer anderen Frau auf der anderen Seite in 8ter-, 10ner- oder 12er Packungen verpackt und auf ein Förderband gelegt und alle Stiele werden noch gleich lang abgeschnitten. Nun werden sie in grosse viereckige Kübel mit Wasser gestellt und so gehen sie auf den Flughafen. Alle, welche z.B. keinen geraden Stiel haben bleiben im eignen Land. Hier ist es ganz spannend und zum Abschluss erhalten wir Frauen eine Rose, welche wir dann an Marina in unserer Lodge weiter schenken.
Nun geht die Autofahrt weiter an einen Herrensitz in einer grossen Gartenanlage und dort nehmen wir ein feines Mittagessen ein, bevor wir zurück in unsere Lodge fahren. Kurz vor der Chilcabamba Lodge beginnt es zu regnen und um ca. 16.30 schlägt der Blitz in die Stromleitung und aus ist da Licht und mein Ofen. Ja es ist noch viel schlimmer, beim Nachbarn hat der Blitz sogar 4 Kühe erschlagen. Ein riesen Verlust für ihn. So haben wir unser letztes Nachtessen in der heimeligen Lodge mit einer Atmosphäre bei Kerzenlicht genossen. So schnell kommt da kein Elektriker vorbei und behebt die Schäden. Ohne Ofen kühlt mein Zimmer schnell aus und ich ziehe oben meine warme Daunenjacke an zum Schlafen und meine Füsse packe ich in die dünne Daunenjacke ein und so habe ich wunderbar war bis am nächsten Morgen.

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