Piz Kesch 2015

Piz Kesch 3417m am 1. Juli 2015

In diesem wunderschönen warmen Sommer konnte ich viele Bergtouren bei besten Bedingungen in Angriff nehmen.
So zog es mich wie praktisch jedes Jahr an diesem schönen freien Mittwoch auf den Piz Kesch. Vom Parkplatz ab der Albulastrasse starte ich früh morgens und marschiere mit rassigen Schritten auf die Fourcla Gualdauna immer wieder mit dem Blick auf die Nebeldecke des Oberengadins gerichtet. Ein wunderbar klarer Tag erwacht und es ist gigantisch schön bei dieser Stille mausebein alleine Richtung Es-cha Hütte zu laufen. Bei der Hütte erblicke ich kurz zwei Menschen und mich zieht es schnurstrakst weiter auf der blau markierten Route. Die Keschnadel steht majestätisch in der strahlenden Morgensonne. Ein toller Anblick. Auf der Porta d`Es-cha angekommen erblicke ich den weiss verschneiten Porchabellagletscher und 3 Tourengänger beim Einstieg zur Keschnadel. Ich steige runter zum Gletscher und schlage heute auch die Richtung zur Keschnadel ein und gerade sind die drei Ketterer ausgerüstet mit Kletterfinken in die Nadel eingestiegen. Ich überquere den ganzen Gletscher, die obere Schneeschicht ist schon morgens um 7 Uhr recht weich und es ist heute anstengender als auch schon. Über die Nordostkante steige ich recht viel im Schnee auf und erreiche den Gipfel mit einem überwältigendem Glücksgefühl. Eine atemberaubende Sicht in alle Richtungen 🙂 Wau… Jupi… So ein schöner auftankender freier Tag in dieser Höhe alleine zu geniessen ist gigantisch fabelhaft 🙂
Ich verweile eine Zeit lang auf dem Gipfel ohne eine Jache anziehen zu müssen, das ist ein Sommer 🙂 Die Kletterer erblicke ich auch mit dem Feldstecher nicht, weiss Gott wo die stecken geblieben sind. Nun steige ich wieder ab, denn sonst wird es zu warm auf dem Gletscher. Alles verläuft reibungslos und jetzt kehre ich in der Es-cha Hütte ein und esse eine feine Suppe mhhhhh. Das schöne Wetter und die tolle Geselligkeit der Anwesenden lässt mich etwas verweilen auf der gemütlichen Sonnenbank mit Blick auf das herrliche Berninamassiv. Bevor ich aufbreche schaue ich nochmals zur Keschnadel und erkenne die drei Kletterer… ei ei ei erst jetzt dort oben? Da frage ich mich wann kommen die zurück zur Hütte?
Also ich verabschiede mich jetzt und marschiere eiligen Schrittes zur Albulapassstrasse, wo mein “Roly” auf mich wartet.

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