Gletscherhorn 2015

Gletscherhorn 3107m – Piz Predarossa 3083m – Piz Mungiroi 3057m am 28.8.2015
Bei diesem schönen stabilen Sommerwetter starte ich zusammen mit Erich eine riesen Lange Gipfeltour im Avers. Wir starten morgens um 7.15 Uhr in Avers-Juppa und marschieren mit zügigen Schritten dem Murmeliweg entlang bis nach Olta Stöfel. Weiter gehts auf dem Wanderweg Richtung Bergalgapass und irgenwann schwenkt Erich links in eine steile Grashalde ein, wo wir zügig vorankommen. Die Sonne lacht uns nun direkt ins Gesicht und wir gelangen aufs Geröll, steigen über den gefrorenen Rest des Glestchers hoch und ereichen so bald den Sattel zwischen Piz Predarossa und Gletscherhorn. Von diesem Sattel aus laufen wir über steile Wegspuren zum Gipfel hoch. Ohj ohj ohj… :-)welch ein gigantisch schöner Blick direkt ins Bergell hinüber an die Kanten des Piz Badile. So ein tolles Gipfelpanorama rund herum und einfach schön wo ich hinschaue. Im Gipfelbuch gibt es nicht so viele Einträge und darum schreiben wir uns ein. Nach einer ausgiebigen Genussrast steigen wir wieder ab auf den Übergang und ohne Markierungen noch viel weiter ins Tal. Über die südlichste Rinse steigen wir durch schifrige Schuttbänder und Platten wieder auf und gelangen auf das Hochplateau. Weiter laufen wir über die grossen Schutthalden auf und gelangen so auf den Nordostgrat, wo wir bald auf dem Gipfel des Piz Predarossa stehen. Der Blick hinüber zum vorher bestiegenen Gletscherhorn ist recht imposant. Auch hier eine riesige Weitsicht in alle Richtungen. Nun steigen wir wieder ganz weglos ab und queren die riesig grosse Arena bis wir wieder den Aufstieg zum dritten Gipfel in Angriff nehmen. Unglaublich, auch hier ist die Sicht einfach fantastisch. So lange verweilen wir hier nicht mehr, denn wir haben noch einen lagen Weg bis nach Juf. Unendlich lange… lange… Abstiege und es zieht sich ellenlang bis nach Juf, ins höchstgelegene ganzjährig bewohnte Dorf Europas. Glücklich und zufrieden gelangen wir per Autostopp zu unserm Auto nach Avers-Juppa. So wundert es mich nicht mehr, dass diese Berge nicht so oft besucht werden, denn nicht alle lieben so unendlich lange Anmarschwege und meist unmarkierte alpine Routen.

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